Der 128. Deutsche Ärztetag hat sich gegen eine Öffnung der geplanten intersektoralen Zentren für die hausärztliche Versorgung ausgesprochen. Entsprechende Vorschläge aus der Politik seien „völlig realitätsfremd“.
Das neue Grundsatzprogramm der CDU steht. Titel: „In Freiheit leben. Deutschland sicher in die Zukunft führen.“ Für Niedergelassene gibt es darin Schatten und Licht: Gesundheit ist nicht zentrale Programmatik der Union.
Von der einfachen Gesundheitsberatung bis zur Alarmierung des Notarztwagens: Außerhalb der Praxis-Öffnungszeiten sollten alle Patienten über die Rufnummer 116117 in die richtige Behandlungsebene geführt werden. Dafür hat sich der 128. Deutsche Ärztetag ausgesprochen.
Kaum ein anderes Bundesland bildet gemessen an der Bevölkerung so viele Ärzte und Ärztinnen aus wie Mecklenburg-Vorpommern. Doch fast zwei Drittel der Jungmediziner kehren dem Land nach dem Studium den Rücken. Dagegen will die Gesundheitsministerin nun angehen.
Der Bundesgesundheitsminister löse mit seinen Gesetzesankündigungen nur noch Verunsicherung in der Ärzteschaft aus – dieses Fazit zieht die Freie Ärzteschaft aus dem Auftritt von Karl Lauterbach beim Deutschen Ärztetag in Mainz.
Seit zehn Jahren betreibt die KV Westfalen-Lippe mit ihrer Kampagne „Praxisstart“ aktive Nachwuchsarbeit. Zwei, die angehende Ärztinnen und Ärzte beraten, sind Ansgar von der Osten und Constantin Rehers. Dabei sind sie häufig erst einmal damit beschäftigt, das Image der ärztlichen Niederlassung bei ihren jungen Klientinnen und Klienten aufzupolieren. Worüber sie noch alles aufklären, erzählten sie dem änd im Interview.
Die seit Mitte März streikenden Ärzte in Kenia haben ihren Arbeitskampf am Mittwoch nach 56 Tagen beendet. Ein Gewerkschaftssprecher sagte, mit dem Gesundheitsministerium sei eine Vereinbarung über die Rückkehr zur Arbeit unterzeichnet worden.
Künstliche Intelligenz wird die Medizin in den nächsten Jahren grundlegend beeinflussen. Daran hat der Präsident der American Medical Association, Dr. Jesse Ehrenfeld, keinen Zweifel.
Der 128. Deutsche Ärztetag in Mainz hat sich für eine stärkere Steuerung der ambulanten Versorgung über die Praxen der Hausärztinnen und Hausärzte ausgesprochen. „Die Patientinnen und Patienten in Deutschland sollten für die primäre Inanspruchnahme ärztlicher Versorgung eine Arztpraxis verbindlich wählen“, heißt es in dem mit großer Mehrheit verabschiedeten Vorstandsantrag.
In einem gemeinsamen offenen Brief haben die Berufsverbände der Anästhesisten und der Chirurgen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach aufgefordert, die Finanzierung ärztlicher Weiterbildung im Rahmen der aktuellen Reformvorhaben zu regeln.
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Ärzte können den Hygienezuschlag für ambulante Operationen rückwirkend zum 1. Januar geltend machen. Darauf haben sich die KBV und der GKV-Spitzenverband geeinigt. Der Zuschlag fällt je nach Eingriff unterschiedlich hoch aus.
Sollte die GKV die Kosten für Abnehmspritzen übernehmen? Ja – zumindest in bestimmten Fällen, meint die Unionsfraktion im Bundestag. Die Kassen warnen indes vor einer Kostenexplosion.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat eine „Zeitenwende im Gesundheitssystem" angekündigt und mehr Dialog der beteiligten Akteurinnen und Akteure gefordert. Der Vorstandsvorsitzende der KV Rheinland-Pfalz steht den Versprechungen des Ministers skeptisch gegenüber.
Im Landkreis Rostock werden seit 2022 in der Integrierten Leitstelle neben den Anrufen auf der 112 auch die Anrufe für den ärztlichen Bereitschaftsdienst entgegengenommen. Ministerium und KV bewerten das Projekt als vollen Erfolg.
Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Prof. Josef Hecken, hat sich auf dem Deutschen Ärztetag in Mainz für eine stärkere Steuerung in der Versorgung ausgesprochen – und für mehr finanzielle Selbstbeteiligung der Patienten. Zudem sangen er und die anderen Referenten ein Loblied auf die HzV.
Heute findet bundesweit der „Tag der Hausarztmedizin“ statt. Er soll auf die Bedeutung der Hausärzte aufmerksam machen – und ist vor allem eine Werbeveranstaltung für die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV).
Seit Jahren wird die Einführung der elektronischen Patientenakte kontrovers diskutiert, vor allem in Fachkreisen. Wie aber die Bevölkerung dazu und zur damit verbundenen Datenspende für die Forschung steht, zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie.
Der Einsatz des Rettungsdienstes in Deutschland ist häufig nicht zwingend erforderlich. Diesen Schluss legt eine Analyse des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) in Kooperation mit dem Notfallmediziner Prof. Christian Karagiannidis nahe.
Patientinnen und Patienten, die anamnestisch eine Penicillinallergie angeben, haben in der Mehrzahl der Fälle keine. Um das Risiko von Penicillingabe zu ermitteln, kann ein Score zum Einsatz kommen – so berichtete auch ein Infektiologe der Hamburger Uniklinik beim DGIM-Kongress.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Menschen, die an einem Schlaganfall sterben, deutlich zurückgegangen. Die Techniker Krankenkasse sieht vor allem einen Grund für die Verbesserung.
Eine 85-jährige Frau stellt sich mit einer schmerzlosen, seit einem Monat anhaltenden Schwellung in der linken Gesichtshälfte vor. Die Biopsie zeigt eine granulomatöse Fremdkörperreaktion.
Eine aktuelle Studie hat die Teilnahmeraten am gesetzlichen Hautkrebsscreening in Sachsen-Anhalt untersucht und zeigt dort sowie deutschlandweit alarmierende Ergebnisse: Nicht einmal jeder zehnte Anspruchsberechtigte nutzt das Hautkrebsscreening.
Ein aktueller Rote-Hand-Brief warnt vor einer Fehldosierung bei Irenat-Tropfen (Natriumperchlorat). Das österreichische Präparat weise eine unterschiedliche Wirkstoffmenge pro abgegebenem Tropfen auf, was das Risiko einer Fehldosierung erhöhe.
Bislang war die genaue Wirkungsweise von Knoblauchextrakt auf das Prostatakarzinom, insbesondere in Kombination mit Docetaxel oder Enzalutamid, weitgehend unbekannt. Ein Patientenfall verhalf Forschenden aus Deutschland jedoch kürzlich zu sehr interessanten Einblicken.
Die Gründe, warum Osteoporose entsteht, sind vielfältig. So hängt sie mit Hormonstatus, Alter und Lebensstil zusammen. Eine amerikanische Forschungsgruppe beschäftigt sich mit einem Aspekt, der in solchen Aufzählungen bislang nicht vorkommt: dem Schlaf.
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Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom überarbeitet. Die Schwerpunkte der nun dritten Aktualisierung lagen laut einer Mitteilung in den Bereichen Risikofaktoren, Risikogruppen und Screening, chirurgische Therapie sowie Palliativversorgung und supportive Therapien.
Zunehmend wird der Einsatz von Psilocybin zur Therapie bei Angst- und depressiven Störungen untersucht. Ein aktuelles Review hat die Datenlage dazu analysiert, welche akute Nebenwirkungen die Gabe von Psilocybin in therapeutischer Dosis mit sich bringen kann.
Eine Fettlebererkrankung zieht oft eine chronische Leberentzündung nach sich und kann sogar zu Leberkrebs führen. Intervallfasten nach dem 5:2-Schema kann diese Entwicklung aufhalten, zeigten unlängst Forschende vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universität Tübingen.
Auf der Pressekonferenz anlässlich des am Mittwoch beginnenden Kongresses der Deutschen Gesellschaft für HNO hat Prof. Stefan Plontke über neue Daten zur Hörsturztherapie gesprochen – ganz neu waren sie zwar nicht, aber der Einblick in die Forschung ist trotzdem interessant.
Das humane T-lymphotrope Virus 1 (HTLV-1) verursacht bei einem kleinen Teil der Infizierten schwere Erkrankungen. Möglicherweise könnte der Einsatz von antiretroviralen Medikamenten hilfreich sein.
Das Risiko für Präeklampsie stellt man am besten frühzeitig fest, um präventiv tätig zu werden und dies könne mittels personalisierter Risikoermittlung am besten gelingen, betonen die Autoren und Autorinnen einer aktuellen Studie. Darin haben Forschende einen personalisierten Screening-Algorithmus erprobt.
Am 20. März 2024 hat der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten (ÄSVB) die Anerkennung der Parkinson-Krankheit unter bestimmten Voraussetzungen als Berufskrankheit „Parkinson-Syndrom durch Pestizide“ empfohlen – eine Aufnahme steht nun womöglich kurz bevor.
Eine aktuelle Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen einer pflanzenbasierten Ernährung und dem Risiko für das Fortschreiten eines nicht-metastasierten Prostatakarzinoms – die Ergebnisse stärken Empfehlungen für eine gesunde Ernährungsweise mit hohem Pflanzenanteil.
Eine randomisiert kontrollierte Studie aus Hongkong hat untersucht, ob Betroffene von Kniearthrose sich mittels erlernter Akupressur selbst Schmerzen lindern können – mit Erfolg.
Ein Forschubgsteam nutzte Daten aus der "Europäischen randomisierten Studie zum Screening auf Prostatakrebs" (ERSPC) und untersuchte das Risiko für ein klinisch signifikantes Prostatakarzinom sowie für eine erhöhte prostatakrebsspezifische Mortalität basierend auf dem Ausgangs-PSA-Wert.
Eine junge Frau ohne andere Vorerkrankungen stellt sich mit seit drei Jahren wiederkehrender schmerzhafter Schwellung der rechten Parotis vor. Trotz voriger Sialendoskopie sind die Beschwerden zurückgekehrt. Es braucht einen kombinierten Therapieansatz, entscheiden die behandelnden Ärzte.
Die Praxissoftware sorgt in vielen Praxen für Frust. Fast jede zweite Praxis hat mehrmals pro Woche oder sogar täglich mit Softwarefehlern zu kämpfen, zeigt eine Umfrage des Zi. Die Folge: Drei von vier Arzt- und Psychotherapiepraxen würden ihre aktuelle Praxissoftware eher nicht weiterempfehlen.
Vor der Anhörung zum Versorgungsstärkungsgesetz nehmen auch die ärztlichen Organisationen das Gesetzeswerk noch einmal in ihren Stellungnahmen auseinander. Die KBV lobt zwar den Schritt in Richtung Entbudgetierung bei den Hausärzten. Ansonsten sieht sie aber schwere Webfehler in dem Konstrukt.
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Ärztinnen und Ärzte raten Patientinnen und Patienten mit Rückenleiden häufig unnötigerweise zu einer Operation. Das behauptet die Techniker Krankenkasse. Sie beklagt Fehler im System.
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